
Das Jahr wird gut. Wir können daran glauben.
Oder auch nicht. Ein jeder, wie er mag.
Wir drehen alle an des Glückes Schrauben.
Und immer gibt es einen neuen Tag.
#gedichte #glück #neujahr
Das Jahr wird gut. Wir können daran glauben.
Oder auch nicht. Ein jeder, wie er mag.
Wir drehen alle an des Glückes Schrauben.
Und immer gibt es einen neuen Tag.
#gedichte #glück #neujahr
Am Strand
Die Kinder spielen an dem Strand.
Sie brauchen Wasser nur und Sand.
Verwundert fällt da manchem ein:
Mit wenig kann ich glücklich sein.
Der Fischer und das Glück
Der Nebel auf dem Meer ist dicht,
doch Angst, die kennt ein Fischer nicht.
Er findet meist nach Haus zurück.
Falls nicht, dann hatte er kein Glück.
Größer, weiter, länger, mehr:
Die Welt verneigt sich vor Rekorden.
Normales zählt heut nicht so sehr.
Immer schriller schrein die Horden.
Wo wird das alles hin uns führen?
Was ist noch wert das kleine Glück?
Das, was wir in uns selber spüren,
gibt uns die Menschlichkeit zurück.
Ich will froh in die Zukunft schauen,
lass mir das Leben nicht versauern.
Auf Träumen meine Brücken bauen,
und so mag es noch lange dauern.
Wir flüchteten in die Natur.
Vom Himmel sah‘n wir keine Spur.
Es war trübe und auch kalt.
Wir fühlten müde uns und alt.
Da, schau mal hin, was ist denn das?
Ein Rotkehlchen sitzt auf dem Gras.
Es blinzelte uns freundlich zu.
Verflogen war der Frust im Nu.
Karl und Klara sind ein Pärchen.
Glücklich sind sie wie im Märchen.
Da kommt Olli voller Tücke,
und vorbei ist’s mit dem Glücke.
Er verführt das Klaramädchen
heimlich in dem Nachbarstädtchen.
Doch das Karlchen findet’s raus:
Und schon ist’s mit Olli aus!
So geschieht es immer wieder,
hält man nicht im Zaum die Glieder.
Doch mancher Mann, erhob‘nen Hauptes,
vögelt fremd, und niemand glaubt es.
Man lebt halt so, von Tag zu Tag
und fragt sich, was man wirklich mag;
sitzt in Gedanken, schwer und still,
denkt: „Ist es dieses, das ich will?
Oder was andres, oder auch
vielleicht nur einen vollen Bauch?“
Und wie man sitzt, und wie man denkt,
wird einem Lebenskraft geschenkt.
Sie kommt ganz einfach, weiß nicht, wie,
ist plötzlich da – jetzt spürt man sie,
steht auf und reckt sich das Gebein:
„Wie schön kann doch das Leben sein.“