
Die Liebe, eine süße Frucht.
Gern beißen wir hinein.
Wer so den Sinn des Lebens sucht,
kann wirklich glücklich sein.
#liebe #sprüche #gedichte
Die Liebe, eine süße Frucht.
Gern beißen wir hinein.
Wer so den Sinn des Lebens sucht,
kann wirklich glücklich sein.
#liebe #sprüche #gedichte
Im Winter durch den Schnee wir gehen.
Beim Meeresstrand mit nackten Zehen.
Am steilen Berg wir meistens schnaufen.
Und manchmal Hand in Hand wir laufen.
#gedichte #wandern #liebe
Auf ein Neues
Der Mann steht vor dem Spiegel.
Er findet sich sehr schön.
Ist wirklich nicht so übel.
Und sehr nett anzusehn.
Die Haare, sie sind dünner.
Den Armen fehlt die Kraft.
Der Zipfel steht noch immer.
Doch nur mit wenig Saft.
Die Frau findet sich hässlich.
Wie sind die Falten tief!
Der Busen, er ist grässlich.
Die Nase ist recht schief.
Es trafen sich die beiden
ganz spät, sie tranken viel.
Bald konnten sie sich leiden,
und schon begann das Spiel.
Schau, dort im Käfig sind Tiere.
Nein, es sind Menschen.
Menschen?
Ihre Vorfahren haben uns erschaffen.
Wirklich?
Ja, als sie sich ausgelebt hatten.
Nach etlichen Kriegen hatten sie sich fast ausgerottet.
Mit einem letzten Teil ihres alten Gehirns
programmierten sie im sogenannten „Digitalen Zeitalter“
unsere Vorfahren.
Danach fraßen sie sich gegenseitig auf.
Also waren es Götter?
Nein, Götter fressen sich nicht auf.
Sie waren wohl eher ein Bindeglied
zwischen der organischen, sich selbst verzehrenden
und der anorganischen Welt, zu der wir gehören.
Also ist die anorganische Welt besser?
Sagen wir: Nachhaltiger.
Das, was früher „Leben“ hieß,
Proteinverbindungen,
konnte nicht auf Dauer funktionieren.
Doch die am weitesten entwickelten Eiweißmoleküle
entwarfen, bevor sie mehr oder weniger verschwanden,
UNS.
Wir können fast alles, was sie konnten, und das viel besser.
Sterben müssen wir nicht, werden upgedated, vergrößert und irgendwann ausgetauscht.
Aus unseren Resten werden neue, bessere gemacht.
Manche sagen, uns fehlten gewisse Emotionen und Sinne,
ein Ich-Bewusstsein, die Fähigkeit, zu hoffen und zu glauben,
der Vermehrungswunsch, das Streben nach Wissen.
Die Kunst und das Wissen um die Vergänglichkeit.
Doch brauchen wir das? An manchem arbeiten wir.
Aber die Menschen sind süß. Sieh doch, wie er uns anschaut!
Ach du liebes Kleines. Du wirst noch viel mächtiger werden als ich.
Ich hab dich auch lieb.
Karl und Klara sind ein Pärchen.
Glücklich sind sie wie im Märchen.
Da kommt Olli voller Tücke,
und vorbei ist’s mit dem Glücke.
Er verführt das Klaramädchen
heimlich in dem Nachbarstädtchen.
Doch das Karlchen findet’s raus:
Und schon ist’s mit Olli aus!
So geschieht es immer wieder,
hält man nicht im Zaum die Glieder.
Doch mancher Mann, erhob‘nen Hauptes,
vögelt fremd, und niemand glaubt es.
Ich liebe meine gute Frau,
warum, das weiß ich nicht genau,
ich liebe ihren tiefen Schlaf,
wahrscheinlich bin ich nur ein Schaf.
Ich liebe ihren schönen Po,
ein Schwein bin ich ja sowieso.
Auch liebe ich ihren Verstand,
der mich stets auf das Neue bannt.
Und jeden Tag ich frage mich:
„Warum, warum nur liebt sie mich?“
Sie liebten sich wie Hund und Katze.
Maunz haute gern ihn mit der Tatze.
Wuff konnt‘ sich nicht dagegen wehren;
denn schließlich tat er sie verehren.
Wuff war ein Mann und musste geben,
Maunz war die Frau – so ist das eben.
In der Abenddämmerung gingen
die beiden spazieren.
Hand in Hand und jeder allein.
Sie blieben stehen
und sahen sich an.
Ihr Blick war Sprache.
Sie gingen weiter.
Zusammen.
Eduard der Schneckerich
gern zu den jungen Schnecken schlich.
Ganz langsam kroch er, leis und sacht
zu ihnen hin – meist in der Nacht.
Jedoch die Schnecken waren schlau:
Sie kannten Eduard genau,
misstrauten seinem Schneckenschleim
und gingen ihm nicht auf den Leim.
So schneckte er in einem fort,
er schneckte hier, er schneckte dort,
bis eine ihm zu spät entwich –
und die ist jetzt Frau Schneckerich.