Wolf und Mensch

Der Wolf, er ist ein wildes Tier,
er frisst auch kleine Schafe.
Besucht die Kinder nachts um vier,
und stört sie gern im Schlafe.

Der Chef, er ist ein Bösewicht,
will seine Leute quälen.
Auch, wenns ihm am Verstand gebricht:
Für ihn nur Dollars zählen.

Wir Menschen sind der Erden Zier,
haben sie fast verloren.
Doch heute leben wir noch hier –
Wofür sind wir geboren?

Der Problemwolf

Ein Wolf aus den Karpaten

zum Mittelmeer wollt wandern.

Die Bären waren Paten.

Ihn lockte es nach andern

kleinen Wölfen im Revier;

denn er war ein Neugiertier.

So lief er viele Tage,

die Menschen wollt‘ er meiden;

sie war‘n ihm eine Plage

und konnten Wolf nicht leiden.

Die Alpen überquert er,

kam danach in Spanien an.

Seine Wölfin liebt er sehr,

und zwei Welpen kamen dann.

Die Jäger von den Farmen,

sie waren ohne Gnade

und hatten kein Erbarmen.

Ums Wölflein war es schade.

Doch schon im nächsten Jahre,

da wanderten die Jungen

bis hin zu den Karpaten.

Die Bären wurden Paten.

Der Winter

Winter kommt auf leisen Sohlen,
will die letzte Wärme holen.
Wenn wir uns dagegen wehren,
Eismann lässt sich nicht bekehren.
Also bleiben wir ganz stille,
denken, es sei Gottes Wille.
Bleiben in den warmen Räumen,
wo wir von dem Sommer träumen.