Mancher träumt in trüber Zeit
gern von der Vergangenheit.
Andre lenken ihre Sinn
lieber auf die Zukunft hin.
Einige sind knochenhart:
Sie lieben ihre Gegenwart.
Mancher träumt in trüber Zeit
gern von der Vergangenheit.
Andre lenken ihre Sinn
lieber auf die Zukunft hin.
Einige sind knochenhart:
Sie lieben ihre Gegenwart.
Gott erschien mir einst im Traum.
Ja, ich weiß, Ihr glaubt es kaum.
Leise sprach er in mein Ohr.
Manchen kommt das albern vor.
„Ihr Menschen seid fürwahr sehr dumm,
bringt Euch oft gegenseitig um.
Macht Euer Leben ständig schwer.
Die Liebe hinkt schwach hinterher.
Die Bildung schwindet und der Geist.
Ihr glaubt zu wissen, und das heißt,
dass Ihr so töricht wie zuvor.“
Mir kam das ziemlich logisch vor.
„Die Freiheit hab ich Euch geschenkt,
Ihr nutzt sie wenig, und ihr denkt,
dass Euch die Politik regiert.
Doch dabei werdet Ihr verführt.
Den Wissenschaftlern glaubt Ihr gern.
Die Weisen seht ihr eher von fern.
Ihr folgt dem großen Kapital.
Philosophie, sie war einmal.
Jetzt heißt es: Hauptsache gesund.
Geimpft wird, und der Bauch ist rund.“
Ich wollte antworten recht schwach.
Da wurde ich ganz plötzlich wach.
Die Sonne spiegelt sich im See.
Mir tun fast die Augen weh.
Später kommt des Nächtens Dunkel
und am Himmel Sterngefunkel.
Verdunkelt ist der Menschen Geist,
bei Tag und Nacht – oder zumeist.