Blick nach vorn

Blick nach vorn – Ein Gedicht von Berndt Baumgart

Blick nach vorn

Hinter grauem Winterhimmel

siehst du Frühlings Sonnenschein.

Neben dunklem Weltgetümmel

kann auch Wunderschönes sein.

Erkennen müssen wir es nur.

Schon ist die Depression vorbei.

Die Traurigkeit? Ach, keine Spur.

Das Leben jauchzt. Und bald ist Mai.

Das Welt-Sonett: (negativ und positiv)

Du schöne Erde, dein Los macht mir Sorgen,
Aus deinem Schoße schönste Dinge sprossen;
Die haben wir schon viel zu lang genossen.
Ich fürchte manchmal, dass es gibt kein Morgen.

Und dabei wäre alles nicht so schwierig:
Es müssten schweigen einfach alle Waffen,
Gerettet würden Vögel, Fische, Affen.
Die Menschheit will den Frieden ganz begierig.

Variante 1 (negativ)

Was nützen all die Klimaschutzabkommen,
Wenn die Tyrannen foltern und auch morden,
Gewehre schwingen graus’ge Kinderhorden?

Das Gift die Länder schwängert bis zum Tode,
Der Erdenleib verwelkt und wird marode;
Doch viele haben das noch nicht vernommen.

Variante 2 (positiv)

O, lasst die Kugeln in den Waffenrohren,
Zerstört das Gift und lasst die Meere leben.
Wir sollten doch das Gute weitergeben.

Bewahrt die Erde für die Kindeskinder,
Und auch die Tiere danken es nicht minder-
Dann ist die Welt noch nicht so ganz verloren.

Variante 3 (irgendwo dazwischen)?