Zwischen Schweigen und Hoffen

Der eine weint, der andre schmollt.
Sie haben“s beide nicht gewollt.
Die Welt verliert ihr Gleichgewicht.
Man spürt es, aber sagt es nicht.

Gerechtigkeit ging leis davon,
verlor sich hinter Stahlbeton.
Wir fragen leis: Wo führt das hin?
Und suchen weiter nach dem Sinn.

Wir stolpern durch das Jetzt mit Scheu.
Es ist uns gar nicht wohl dabei.
Kein Jammern hilft, kein lauter Schrei.
Die Hoffnung bleibt. Ganz heimlich.
Frei.

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Friedensbitte

Das Maß ist voll, das Leid ist groß.

Was ist nur auf dem Erdball los?

Wann wird denn endlich Frieden sein,

wo Menschen sich des Lebens freun?

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Die Zeichen stehen nicht so gut.

Der Krieg in Schützengräben ruht.

Ein schwerer Panzer explodiert.

Der Mütter Leid zu Tränen rührt.

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Die weiße Friedenstaube stirbt.

Trump’s Austernfrühstück schnell verdirbt.

In Gaza sterben Kinderlein.

Wer mag sich da des Lebens freun?

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Wir hoffen weiter, Tag für Tag.

Es sich zum Bess´ren wenden mag.

Den Frieden gib uns, lieber Gott.

Es sind schon viel zu viele tot.

#gedichte #frieden

Die Zukunft der Erde

Wasser Luft und Energie

brauchen Menschen und das Vieh.

Doch die Wesen sind zu viel

jetzt geworden auf der Welt,

auch, wenn uns das nicht gefällt,

und die Technik kommt ins Spiel.

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Mit ganz großer Willenskraft

man die neue Erde schafft.

Sie ist nicht, was Gott gefiel,

als er dieses Kleinod schuf.

Höret seinen großen Fluch,

und der Satan kommt ins Spiel.

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Wie das alles weitergeht?

Vielleicht ist es schon zu spät?

Wird das unser Ende sein?

fragt der Mensch in großer Not.

Bleibt für uns nur noch der Tod?

Gott, schenk uns den Gnadenschein!

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Der Albtraum

Der Albtraum

Es wird alles immer schwerer.

Böse kommen ständig näher.

Ich laufe, und ich falle hin;

das alles gibt gar keinen Sinn.

Der Schweiß bricht aus, ich fürchte mich:

O Gott, es ist so fürchterlich.

Der Tod ist nah, o weh, o weh,

den Lebenslauf ich vor mir seh‘.

Bei lautem Schreien werd‘ ich wach –

Welch Glück, es ist ein neuer Tag.

#gedichte

Blick nach vorn

Blick nach vorn – Ein Gedicht von Berndt Baumgart

Blick nach vorn

Hinter grauem Winterhimmel

siehst du Frühlings Sonnenschein.

Neben dunklem Weltgetümmel

kann auch Wunderschönes sein.

Erkennen müssen wir es nur.

Schon ist die Depression vorbei.

Die Traurigkeit? Ach, keine Spur.

Das Leben jauchzt. Und bald ist Mai.

Das Welt-Sonett: (negativ und positiv)

Du schöne Erde, dein Los macht mir Sorgen,
Aus deinem Schoße schönste Dinge sprossen;
Die haben wir schon viel zu lang genossen.
Ich fürchte manchmal, dass es gibt kein Morgen.

Und dabei wäre alles nicht so schwierig:
Es müssten schweigen einfach alle Waffen,
Gerettet würden Vögel, Fische, Affen.
Die Menschheit will den Frieden ganz begierig.

Variante 1 (negativ)

Was nützen all die Klimaschutzabkommen,
Wenn die Tyrannen foltern und auch morden,
Gewehre schwingen graus’ge Kinderhorden?

Das Gift die Länder schwängert bis zum Tode,
Der Erdenleib verwelkt und wird marode;
Doch viele haben das noch nicht vernommen.

Variante 2 (positiv)

O, lasst die Kugeln in den Waffenrohren,
Zerstört das Gift und lasst die Meere leben.
Wir sollten doch das Gute weitergeben.

Bewahrt die Erde für die Kindeskinder,
Und auch die Tiere danken es nicht minder-
Dann ist die Welt noch nicht so ganz verloren.

Variante 3 (irgendwo dazwischen)?