Im Wald ohne Angst

Gedicht Berndt Baumgart
Im Wald ohne Angst

Auf wilden Wegen tief im Tann,

Da wanderten wir leis entlang.

Die Vögel sangen dann und wann.

Ein kühler Bach floss – ohne Bang.

Vorbei war all das Kriegsgeschrei.

Der Medienrummel mit der Furcht.

Die Angst schien völlig einerlei.

Sie war uns schnuppe, einfach wurscht.

Der machtlose Dichter

Gedichte von Berndt Baumgart
Der machtlose Dichter – Ein Gedicht von Berndt Baumgart

Der machtlose Dichter

Schweinepest und Affenpocken

die Menschen zu der Impfung locken.

Leer der Gashahn, leer der Tank.

Die Teurung macht die Menschen krank.

Klimaschutz und Kriegsgeschrei:

Mit der Freude ist‘s vorbei.

Doch der Dichter auf Papier

schreibt mit voller Inbrunst hier!

Er schreibt alles, was ihm passt.

Am Ende kommt er in den Knast.

Das Sauggedicht

Das Sauggedicht

Das Kind saugt an der Mutterbrust.

Dem Säugling bringt das höchste Lust.

Die Mücke saugt das Blut heraus.

Aus Mensch und Tier, o welch ein Graus.

Die Spinne saugt die Mücke leer.

Das Blut darin, es schmeckt ihr sehr.

Der eine saugt im Herbste Laub.

Der andre, er saugt lieber Staub.

Gesaugt wird auf der ganzen Welt.

Auch, wenn es manchem nicht gefällt.

Den Blutsauger im Menschenreich

Erkennt man später, nicht sogleich.

Oft hast du arglos ihn gewählt.

Bald bist du leer und ausgehöhlt.

Bleib demokratisch, klug und stur.

Und hüte dich vor Diktatur!

Der Gartenfreund

Der Gartenfreund
Der Gartenfreund – Ein Gedicht von Berndt Baumgart

Der Gartenfreund

Schnecken und Zecken

Sind Gartenfreunds Leid.

An Hummeln und Bienen

Er gern sich erfreut.

So ist es im Leben

Der Seiten gibt’s zwei.

Es muss beides geben

Und bald ist’s vorbei.