Zwischen Schweigen und Hoffen

Der eine weint, der andre schmollt.
Sie haben“s beide nicht gewollt.
Die Welt verliert ihr Gleichgewicht.
Man spürt es, aber sagt es nicht.

Gerechtigkeit ging leis davon,
verlor sich hinter Stahlbeton.
Wir fragen leis: Wo führt das hin?
Und suchen weiter nach dem Sinn.

Wir stolpern durch das Jetzt mit Scheu.
Es ist uns gar nicht wohl dabei.
Kein Jammern hilft, kein lauter Schrei.
Die Hoffnung bleibt. Ganz heimlich.
Frei.

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Der Ehrenbürger

Der Ehrenbürger

Er ist klug und auch sehr rund.

Trinkt nicht viel, ist recht gesund.

Hat im Dorfe viel getan,

manches kam auch ganz gut an.

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Also sprach der große Rat:

„An dem Sepp wird nicht gespart.

Große Ehren kriegt er hier,

keine Steuer, freies Bier“.

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Straße wird benannt nach ihm,

alle Leute grüßen ihn.

Er ist aller Ehren wert,

sitzt ganz vorn beim Kurkonzert.

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So geht seine Zeit dahin.

Nette Bürger mögen ihn.

Andren ist er einerlei.

Und sein Grab ist kostenfrei.

Plötzlich und unerwartet

Den Vulkan, man sieht ihn schon

mit einer großen Eruption.

Die Menschen haben keine Bang,

man kennt ja den Vulkan schon lang.

Doch plötzlich fliegt der Deckel fort,

und ganz verschwunden ist der Ort.

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Die Zukunft der Erde

Wasser Luft und Energie

brauchen Menschen und das Vieh.

Doch die Wesen sind zu viel

jetzt geworden auf der Welt,

auch, wenn uns das nicht gefällt,

und die Technik kommt ins Spiel.

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Mit ganz großer Willenskraft

man die neue Erde schafft.

Sie ist nicht, was Gott gefiel,

als er dieses Kleinod schuf.

Höret seinen großen Fluch,

und der Satan kommt ins Spiel.

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Wie das alles weitergeht?

Vielleicht ist es schon zu spät?

Wird das unser Ende sein?

fragt der Mensch in großer Not.

Bleibt für uns nur noch der Tod?

Gott, schenk uns den Gnadenschein!

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Die neue Zeit

Gedicht von Berndt Baumgart

Die alte Zeit ist nun vorbei,

und Werte sind ganz einerlei.

Es zählen jetzt nur Geld und Macht,

des Satans Werk ist fast vollbracht.

Und was kann ich dagegen tun?

In dunkler Nacht zehn Stunden ruh’n,

geniessen jeden Sonnenschein,

mich über schönes Festmahl freun.

Gott den Herren täglich loben.

Alles Gute kommt von oben.

Die Vorbereitung nach Pistorius

Illustrierte Gedichte

Wir machen uns kriegstüchtig,

und sagen es der Jugend;

denn Krieg ist eine Tugend.

So werden sie kriegssüchtig.

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#gedichte

Einfach menschlich

Einfach menschlich – Ein Gedicht von Berndt Baumgart

Am Tisch der Kröten und Insekten

sich alle Gäste lustig neckten.

Und als den Anstand sie vergaßen,

die Kröten die Insekten fraßen.

#gedichte