Das Reisen

Wir sind klug und wir sind weise,

der Herrgott schickt uns auf die Reise.

Mancher reist in weite Fernen

und schaut zu des Südens Sternen.

Andere zu Hause bleiben,

die Nase an der Scheibe reiben.

Einige fahr‘n kurze Strecken,

schau‘n nur über Heimathecken.

Doch mit dem Sparticket zu reisen,

das gefällt nicht mal uns Weisen.

So reisen wir das ganze Leben,

solange uns die Zeit gegeben.

Und wenn einst die Reise endet,

ist unser kleines Los vollendet.

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Das Blödsinngedicht

Manche laufen hin und her,

als ob das alles wichtig wär.

Andre laufen her und hin,

und denken so, es habe Sinn.

Einige, sie schauen zu,

sie sind satt und wollen Ruh.

Letztlich sind sie alle gleich,

streben zu dem Himmelreich.

Sie vernichten ihren Feind,

und hochloben jeden Freund.

Jeder macht’s auf seine Art,

es wird nicht am Geld gespart.

Schließlich siegt die Toleranz.

Gedicht fertig, Hund hat Schwanz.

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#gedichte

Gedanken in der Puszta

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Fische, Vögel, Schmetterlinge,
hier sind sie, die schönen Dinge.
Wir dachten schon, sie gibt’s nicht mehr
und kamen voller Neugier her.

Autoscheiben voller Mücken,
heute ist das ein Entzücken.
Ohne Gift sie überleben.
Könnt‘ es das bei uns nur geben!

In Deutschland herrscht der „Pflanzenschutz“,
so nennt der Landwirt diesen Schmutz,
den er stolz auf die Felder fährt.
Monsanto macht die Welt verkehrt!

Die ganze Welt im Gift ertrinkt,
und die Moral der Reichen sinkt.
Wenn die Entwicklung geht zurück,
dann bleibt uns nur privates Glück.

#gedichte

Welt und Menschen

Die Welt ist groß, die Welt ist weit.
Die Menschen haben keine Zeit.
Sie rennen hin, sie rennen her,
als ob das alles wichtig wär.
Sie hau’n sich auf die Köpfe drauf,
am Ende sterben sie zuhauf.
Die Welt ist weit, die Welt ist groß.
Der Mensch ruht in der Erden Schoß.

#gedichte