Fritz und Walter

Fritz und Walter fuhren täglich
morgens in der Straßenbahn.
Der eine war so dumm wie Stroh,
der andre auch kein kluger Mann.

Sie sahen täglich junge Frauen
und bewunderten sie sehr:
„Bei der, da müsste man sich trauen,
und die ist geil und noch viel mehr.“

Die beiden Narren nicht bedachten,
Idioten war’n sie beide sehr,
dass Frauen sie total verachten;
denn Deppen gibt es immer mehr.

 

Die Henne und das Ei

Unten auf der Hühnerleiter
steht ein Huhn und kommt nicht weiter.
Gerne möchte es hinan,
Eierlegen ist sein Plan;
doch fehlen, und dies macht verdrossen,
der Leiter fast schon alle Sprossen.
Nun sinnt das Huhn, fällt es auch schwer,
(denn denken kann es nicht so sehr),
wie es zum Nest sich hochbewegen
wohl könnte, um sein Ei zu legen.
Es schwingt die Flügel, flattert, gackert,
-schon kommt das Ei – umsonst gerackert.

 

11 Unsinns-Zweizeiler

1
Der Hase hoppelt in die Hecke,
auf dass man ihn dort nicht entdecke.

2
Wenn’s Christkind kommt zur Weihnachtszeit,
ist es bis Ostern nicht mehr weit.

3
Die Reichen lieben sich auf Plüsch;
die Armen treiben’s im Gebüsch.

4
Es ist noch lang kein Wintermärchen,
sieht man im Schnee ein Gummibärchen.

5
Senkrecht und ganz ohne Hast
fiel der Apfel von dem Ast.

6
Bevor er Jodeln sie gelehrt,
da machte sie es ganz verkehrt.

7
Mancher kommt bedeutend schneller
als nach oben in den Keller.

8
Es rasen oft mit Affenzahn
die Züge von der Deutschen Bahn.

9
Weil Ursula sich nicht gewehrt,
ward sie von Waldemar entehrt.

10
Er parkte frech, mit List und Tücke,
den Wagen in der engen Lücke.

11
Als Gymnasiast der Eberhard
aus Ehrgeiz fast ein Streber ward.