Der Albtraum

Der Albtraum

Es wird alles immer schwerer.

Böse kommen ständig näher.

Ich laufe, und ich falle hin;

das alles gibt gar keinen Sinn.

Der Schweiß bricht aus, ich fürchte mich:

O Gott, es ist so fürchterlich.

Der Tod ist nah, o weh, o weh,

den Lebenslauf ich vor mir seh‘.

Bei lautem Schreien werd‘ ich wach –

Welch Glück, es ist ein neuer Tag.

#gedichte

Blick nach vorn

Größer, weiter, länger, mehr:

Die Welt verneigt sich vor Rekorden.

Normales zählt heut nicht so sehr.

Immer schriller schrein die Horden.

Wo wird das alles hin uns führen?

Was ist noch wert das kleine Glück?

Das, was wir in uns selber spüren,

gibt uns die Menschlichkeit  zurück.

Ich will froh in die Zukunft schauen,

lass mir das Leben nicht versauern.

Auf Träumen meine Brücken bauen,

und so mag es noch lange dauern.

Gedichte von Berndt Baumgart