Der Dichter im Café

Er sitzt und brütet vor sich hin;

denn gut zu dichten ist sein Sinn.

Er dichtet ständig, permanent,

das weiß ein jeder, der ihn kennt. 

Er ist fast immer wohlgemut;

denn das Dichten tut ihm gut.

Er schreibt bei Bier und auch bei Wein;

denn im Café schmeckt alles fein.

Einst hebt ein Englein ihn empor;

dann dichtet er in Gottes Ohr.

Der Täter

Nachts, bei klarem Sternenhimmel
kam der Waldemar, der Lümmel;
holt das Einbruchswerkzeug raus,
klaute alles aus dem Haus,
das Herrn Präsident gehört.
Die Tageszeitung war empört.
Doch der Polizeichef schwört:
„Den Waldemar hab ich verhört.
Er kann es nicht gewesen sein;
und sein Alibi ist rein.“
Also ward der Klaus gefasst;
denn die Obrigkeit er hasst.
Steckt ihn in den Knast im Nu,
und das brave Volk hat Ruh‘.

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